- Manz
- Mạnz,1) Felix, schweizerischer Täufer, * Zürich um 1498, ✝ (hingerichtet) ebenda 5. 1. 1527; Sohn eines Züricher Geistlichen; humanistisch gebildet; war zunächst Anhänger U. Zwinglis, geriet jedoch später über die Frage der Kindertaufe in Gegensatz zu ihm und wurde, neben C. Grebel, zum Führer der Täufer in der Schweiz. Seit der ersten Erwachsenentaufe 1525 verfolgt, warb er für das Anliegen der Täuferbewegung und wurde durch den Zürcher Rat als erster Täufer zum Tode verurteilt und in der Limmat ertränkt.2) Hans, schweizerischer Schriftsteller, * Wila (Kanton Zürich) 16. 7. 1931; Lehrer, seit 1987 freischaffender Schriftsteller und Journalist. Manz schreibt v. a. Gedichte und Geschichten für Kinder, die ihren Reiz aus dem Spiel mit der Sprache, aus der Auflehnung gegen konventionelle Haltungen gewinnen (»Konrad«, 1969; »Worte kann man drehen«, 1974; »Kopfstehn macht stark. Neues Sprachbuch für Kinder«, 1978). Auch sein Roman »Grund zur Freude« (1981), der sich an den erwachsenen Leser richtet, lebt von spielerischen Elementen. Manz schreibt außerdem Mundartgedichte sowie vielfältige journalistische Texte.Weitere Werke: Kinderbücher: Lieber heute als morgen (1988); Die Welt der Wörter. Sprachbuch für Kinder und Neugierige (1991); Vom Maulaufreißen und Um-die-Ecken-gucken. Ein Wunsch-Lesebuch (1993).Lyrik: Überall und niene. E Reis dur d'Schwyz uf Värsfüess (1983); Die Wachsamkeit des Schläfers (1994).
Universal-Lexikon. 2012.